Meyer-zum-Gottesberge-Preis
Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Hörforschung vergibt die Deutsche Gesellschaft für Audiologie (DGA) den Meyer-zum-Gottesberge-Preis. Der Preis ist mit 3.000,00 €
dotiert. Er steht allen Fachwissenschaftlern und Ärzten aus Deutschland und den Nachbarländern offen. Ausgezeichnet werden können insbesondere Nachwuchswissenschaftler, die in den letzten Jahren wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Hörforschung in deutscher, französischer oder englischer Sprache publiziert haben.
Bewerbungen oder qualifizierte Vorschläge von dritter Seite werden jeweils bis zum 31. Juli an die Geschäftsstelle der DGA erbeten.
Bisherige Preisträger
- Priv. Doz. Dr. med. Tobias Moser (Göttingen), verliehen am 11.3.2004 in Leipzig
- Priv.Doz. Dr. Timo Stöver (Hannover), verliehen am 10.3.2006 in Köln
- Prof. Dr. Jesko Verhey, Oldenburg, verliehen am 8.3.2008 in Kiel
- Prof. Dr. Dr. Martin Kompis, Bern, verliehen am 13.3.2009 in Innsbruck
- Dr. Nicola Strenzke, Göttingen, verliehen am 11.3.2011 in Jena
Förderpreis der DGA
Durch den Förderpreis der DGA soll die Audiologie in Forschung, Entwicklung, Lehre und klinischer Praxis mit dem Ziel gefördert werden, die Phänomene des Hörens besser zu verstehen und die Schwerhörigkeit und die damit
verbundenen Störungen (z.B. Tinnitus) wirksamer zu bekämpfen. Im Zusammenhang mit der Jahrestagung der DGA sollen insbesondere herausragende Beiträge von jüngeren Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern – mündliche
Vorträge oder Posterpräsentationen – ausgezeichnet werden.
Es werden bis zu vier Preise in Höhe von 500,00 €
vergeben. Über die Vergabe des Preises entscheidet ein Preisrichterkollegium, dessen Mitglieder vom Vorstand der DGA benannt werden. Als Beurteilungsgrundlage für die Zuerkennung eines Preises dient die Präsentation des Beitrages während der Tagung. Bewerbungen sind jeweils bis zum 31. Januar mit tabellarischem Lebenslauf und Abstract an die Geschäftsstelle der
DGA zu richten. Nur solche Beiträge finden Berücksichtigung, deren Manuskripte fristgerecht bis zum 31. Mai abgegeben worden sind. Die Preisvergabe erfolgt während der Mitgliederversammlung der darauffolgenden Tagung.
Bisherige Preisträger
- Benjamin Grothe (München): Die Rolle der Inhibition für die neurale Filterung der Umhüllenden von Reizen (verliehen am 31.3.2000 in Hannover)
- Hartmut Meister, H. Klüser, M. Walger, S. Ernst, H. von Wedel (Köln): Adaptive Messung der Ordnungsschwelle von normalen VP (verliehen am 31.3.2000 in Hannover)
- Alexandra D. Pastoors, T.M. Gebhart, J. Kiessling (Giessen): Vergleich von adaptiven Strategien (lautheitsbasiert/klangbasiert) zur Anpassung von Hörgeräten (verliehen am 31.3.2000 in Hannover)
- Holger Schulze, G. Langner (Magdeburg, Darmstadt): Die Repräsentation der Signalperiodizität im Hörcortex (verliehen am 31.3.2000 in Hannover)
- Jesko L. Verhey, T. Dau, B. Kollmeier (Oldenburg): Modulationsverarbeitung im menschlichen Gehör (verliehen am 31.3.2000 in Hannover)
- Kirsten Wagener, T. Brand, B. Kollmeier (Oldenburg): Evaluation des Oldenburger Satztestes (verliehen am 31.3.2000 in Hannover)
- Ralf-Peter Derleth, Birger Kollmeier (Oldenburg): Modellierung der zeitlichen und kompressiven Eigenschaften des (geschädigten) Gehörs (verliehen am 22.3.2001 in Aachen)
- Ralf Heermann, C. Hauger, P.R. Issing, Th. Lenarz (Hannover): Erste Anwendungen der optischen Kohärenztomographie (OCT) in der Mittelohrchirurgie (verliehen am 22.3.2001 in Aachen)
- Stephan Heimberg, S. Bertoli, J. Smurzynski, R. Probst (Basel): Messung des zeitlichen Auflösungsvermögens mittels Mismatch Negativity und Psychakustik bei Normalhörenden (verliehen am 22.3.2001 in Aachen)
- Dirk Beutner, Tobias Moser (Göttingen): Die präsynaptische Funktion reifer und unreifer innerer Haarzellen der Cochlea (verliehen am 22.3.2001 in Aachen)
- Timo Stöver, M. Yagi, Y. Raphael, Th. Lenarz (Hannover, Osaka, Ann Arbor): Der Aquaeductus cochleae vermittelt einen beidseitigen cochleären Gentransfer nach einseitiger cochleärer Applikation eines viralen Vektors (verliehen am 22.3.2001 in Aachen)
- Philine Wangemann (Manhattan, KS) Der cochleäre Kaliumionenhaushalt (verliehen am 22.3.2001 in Aachen)
- Wolfgang Maier (Freiburg): Intraoperatives Monitoring bei Akustikus-Neurinom-Operationen (verliehen am 28.2.2002 in Zürich)
- Stefan Plontke (Tübingen): Gehörschäden durch Silvesterfeuerwerkskörper (verliehen am 28.2.2002 in Zürich)
- Matthias Latzel, S. Margolf-Hackl, V. Hohmann, Th. Brand, J. Kiessling (Giessen, Oldenburg): Optimierung der präskriptiven Hörgeräteanpassung durch eine verbesserte Schätzung des
Restdynamikbereichs von sensorineuralen Schwerhörigen (verliehen am 27.3.2003 in Würzburg)
- Mark Winter (Hannover): Messung der Rückwärts-Transfer-Funktion zur Bestimmung der Uebertragungseigenschaften implantierbarer Hörsysteme (verliehen am 27.3.2003 in Würzburg)
- Andrea Nobbe, Uwe Baumann (München): Eben wahrnehmbare Änderung der Ratentonhöhe in Abhängigkeit vom Elektrodenort (verliehen am 11.3.2004 in Leipzig)
- Sharbal Musa Shufani, Martin Walger, Hasso von Wedel, Hartmut Meister (Köln): Der Einfluss von Kompressionsparametern auf das Richtungshören in der horizontalen Ebene (verliehen am 28.2.2005 in Göttingen)
- Nicola Strenzke, Darina Khimich, Kerstin Reim, Nils Brose, Tobias Moser (Göttingen): Untersuchungen zur Hörphysiologie bei Complexin-Knockout-Mäusen (verliehen am
10.3.2006 in Köln)
- Uta Reich, N. Marquardt, M.-N. Klingberg, G. Paasche, M. Lenarz, T. Lenarz, G. Reuter (Hannover): Chronische elektrische Stimulation des Colliculus inferior mit penetrierender Elektrode (verliehen am 10.3.2006 in Köln)
- Gentiana I. Wenzel, Bahman Anvari, Amaan Mazhar, Brian Pikkula, Parmeswaran Diagaradjane, T. Lenarz, John S. Oghalai (Hannover): Laserbedingte
Collagen-Remodellierung in der Basilarmembran bei Mäusen (verliehen am 6.6.2007 in Heidelberg)
- Suzan Emiroğlu, Birger Kollmeier (Oldenburg): Klangfarbendiskrimination bei Schwer- und Normalhörenden (verliehen am 6.6.2007 in Heidelberg)
- Anemone Luca, Jörg Müller, Thomas Janssen (München): Untersuchung peripherer und zentraler Alterungsprozesse mittels hochaufgelöster DP-Gramme,
DPOAE-Suppression und subjektiver Ruhehörschwelle (verliehen am 6.6.2007 in Heidelberg)
- André Morsnowski, M. Conway, L. Craddock, H. Cullington, N. Dillier, W.K. Lai, M. Stecker, T. Steffens, J. Müller-Deile (Kiel): Die Steigung der
Amplitudenwachstumsfunktion von Summenaktionspotentialen als Elektrodenselektionskriterium (verliehen am 13.3.2009 in Innsbruck)
- Frank M. Digeser, A. Hast, H. Hessel, U. Hoppe (Erlangen): Einfluss von Obertönen auf die Frequenzdiskrimination bei CI Trägern (verliehen am 13.3.2009 in Innsbruck)
- Alexander Meyer (Göttingen): Innere Haarzellen – zelluläre Grundlagen der Schallkodierung (verliehen am 19.3.2010 in Frankfurt)
- Marc Diensthuber, T. Stöver, T. Lenarz, S. Heller (Hannover): Isolierung und Differenzierung von Stammzellen des Corti-Organs (verliehen am 11.3.2011 in Jena)
- Annette Schumann, A. Hast, K. Braunbarth, U. Hoppe (Erlangen): PC gestütztes Hörtraining bei erwachsenen CI -Trägern – Ergebnisse einer Vorstudie (verliehen am 9.3.2012 in Erlangen)
- Magdalena Ortmann, A. Knief, D. Deuster, A. am Zehnhoff-Dinnesen, C. Dobel (Münster): Mismatch Negativity bei prälingual ertaubten Kindern und Jugendlichen – ein Vergleich
von Patienten mit guter und schlechter Sprachentwicklung (verliehen am 9.3.2012 in Erlangen)
- Cornelia Thiele, H. Sukowski, T. Lenarz, A. Lesinski-Schiedat (Hannover, Oldenburg) Göttinger Satztest im Störgeräusch für verschiedene Audiogrammkategorien (verliehen am 2.3.2013 in Rostock)
- Steffen Kreikemeier, J. Kiessling (Giessen) Instantanes Insitu-Perzentil-Monitoring zur
lautheitsbasierten Anpassung von Hörgeräten (verliehen am 2.3.2013 in Rostock)
Kongress-Stipendien
Die DGA vergibt jährlich bis zu fünf Kongress-Stipendien zu je maximal 500 €
an qualifizierte, jüngere DGA-Mitglieder, die sich mit einem eigenen wissenschaftlichen Beitrag an einer internationalen wissenschaftlichen Tagung beteiligen wollen und hierfür keine ausreichende Finanzierung aus anderen Quellen erhalten. Die schriftliche Bewerbung ist nicht an einen bestimmten Termin gebunden und sollte an den Schatzmeister der DGA gerichtet werden. Neben dem Lebenslauf und der Publikationsliste der Antragstellerin/des Antragstellers sollte die Tagungsankündigung, ein Abstract des eigenen Beitrags, ein Finanzierungsplan sowie eine kurze Begründung der Bedeutung des Tagungsbesuchs für die eigene wissenschaftliche Entwicklung eingereicht werden. Von den Geförderten wird erwartet, dass sie eine aktive Rolle in der DGA spielen (z.B. durch Beiträge zu den DGA-Jahrestagungen und/oder Mitarbeit in einem Fachausschuss).
Nachwuchswissenschaftler-Preis
Durch den Nachwuchswissenschaftler-Preis der DGA, der mit 500,00 €
dotiert ist, wird der beste Vortrag während des Junior-Symposiums geehrt. Über die Vergabe des Preises entscheidet ein Preisrichterkollegium, dessen Mitglieder vom Vorstand der DGA benannt werden. Die Preisvergabe erfolgt während des Gesellschaftsabends derselben Tagung.
Publikationspreis
Der Publikationspreis der Deutschen Gesellschaft für Audiologie wird für die beste Publikation in der Zeitschrift für Audiologie des Vorjahrs verliehen. Der Preis beinhaltet ein Preisgeld von 300 €
und wird allen Ko-Autoren zuerkannt. Berücksichtigt werden Originalia, Übersichten und Tutorials. Die Auswahl erfolgt durch den Editor der Zeitschrift für Audiologie und den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Audiologie. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich.
Bisherige Preisträger
- Alexandra Winkler, Thomas Brand (Oldenburg): Uebersprechkompensation für audiologische Messungen: Lokalisation (verliehen am 2.3.2013 in Rostock)
Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit Preisen und Stipendien ist der “”Ressortverantwortliche Preise und Stipendien
(-> Druckversion, Flyer)
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